Schon während meiner Jugend, welche ich im Norden Deutschlands verbrachte, entdeckte ich meine Freude am Kontakt und meinen erweiterten Zugang zu Menschen mit herausforderndem Verhalten bzw. besonderen Bedürfnissen. Daraus entwickelte sich mein Wunsch, im sozialen Bereich zu arbeiten. Ich absolvierte Praktika in verschiedenen sozialen Institutionen und begann während meines Studiums der Sozialen Arbeit in Mannheim, in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie zu arbeiten. Ich verbrachte nach Abschluss meines Studiums 9 weitere Jahre hauptberuflich in diesem spannenden Fachbereich und wechselte schliesslich in den Kindesschutzbereich, in welchem ich seither als Beistand tätig bin und im Auftrag der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Abklärungen durchführe.
Durch die Begegnung mit verschiedensten psychiatrischen Krankheitsbildern entwickelte ich eine Faszination für Lösungen betreffend eines professionellen Umgangs mit Aggressionen - einem in unserer Welt regelmässig und überall auftretendem Phänomen. Insbesondere beschäftigten mich Möglichkeiten der schadenfreien resp. schadenbegrenzten Bewältigung. Ich begann, mich eingehend mit den Ursachen, Begründungen, Eigenschaften, Interventionsformen und präventiven Massnahmen zu beschäftigen. In meiner Bachelorarbeit befasste ich mich auf wissenschaftlicher Ebene mit den (Aus-)Wirkungen freiheitsentziehender Massnahmen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie als Interventionsform für fremd- oder selbstgefährdendes Verhalten sowie mit möglichen Alternativen. Im Jahr 2016 schloss ich meine Ausbildung zum Trainer für Aggressionsmanagement beim NAGS ab und bin seither in diesem Bereich auf selbstständiger Ebene in verschiedenen Institutionen und Einrichtungen tätig. Seit September 2019 habe ich mein Bachelorstudium der Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Universität Zürich aufgenommen.